Aktuelles

07.03.2014 12:00

Militäreinsatz

Die Lage in der Ukraine ist noch immer angespannt. Die ukrainische Regierung bereitet sich intensiv auf einen russischen Angriff vor. Seit dem 7. März muss nun jeder Bundesstaat Listen mit wehrpflichtigen Männern erstellen, die bis zu 46 Jahre alt sind. Da kommt natürlich bei Müttern und Frauen Angst auf. In jeder Nachbarschaft sind bereits junge Männer zu militärischen Übungen eingezogen worden. mehr

05.03.2014 12:00

Humanitäre Hilfe freigegeben

„Wir haben es geschafft, genau zum richtigen Zeitpunkt! Wir sind so erleichtert!“ Nachdem in Krinitschki die Hilfsgüter bereits vor einigen Wochen freigegeben wurden, durften wir heute in Swetlowodsk, die Türen unserer Lagerhalle öffnen. In der jetzigen Lage der Ukraine freuen sich nicht nur unsere Mitarbeiter, sondern viele bedürftige Familien in den „Vergessenen Dörfern“, über die positive Nachricht. Heute werden erst einmal die wichtigsten Dinge in die „Lehrwerkstatt“ gebracht. mehr

04.03.2014 12:00

Preise steigen

Der Griwna, die ukrainische Währung, fällt jeden Tag und treibt die Preise in die Höhe. Lebensmittelpreise klettern genauso, wie das Benzin, die Busfahrkarten und die Wohnnebenkosten. Nun hat die Regierung erklärt, dass Gas in Zukunft nicht mehr subventioniert wird. Das heißt, dass der Gaspreis in schwindelerregende Höhen steigen wird. Der Minimallohn beträgt etwa 90 Euro, doch gerade in den „Vergessenen Dörfern“ müssen die Menschen mit noch viel weniger auskommen. mehr

03.03.2014 12:00

Der Griwna fällt

Der Griwna, die ukrainische Währung fällt. In Panik versuchen Menschen ihr gespartes Geld von der Bank abzuheben, um es in Euro oder Dollar zu tauschen oder es zu mindest zu Hause sicher zu wissen. Einige Banken haben vorübergehend geschlossen, andere zahlen kein Geld mehr aus. Vor den Geldinstituten bilden sich lange Schlangen. Die Spannung und die Ungeduld wachen, denn jeder weiß, hier handelt es sich nicht um eine vorübergehende Krise... mehr

28.02.2014 12:00

Ernten gestohlen

Gestern haben wir darüber geschrieben, wie Firmen, Häuser, Grund und Boden enteignet wurden. In diesen Tagen kommen immer mehr Ungerechtigkeiten an die Öffentlichkeit, über die in der Vergangenheit niemand gesprochen hat. Oft wurden Familien, die ausschließlich von der Landwirtschaft leben, bestohlen. Wenn die Ernte vor der Tür stand kamen plötzlich Männer mit einem Mähdrescher, boten etwa 100 Euro für eine große Ernte an. mehr

27.02.2014 12:00

Enteignungen

Nachdem die politische Spitze der Ukraine gestürzt wurde, wagen es immer mehr Menschen offen darüber zu sprechen, wie sie in der Vergangenheit enteignet wurden. Oft wurden sie von Schlägertrupps brutal unter Druck gesetzt, mit dem Tod bedroht. Manchmal kamen Beamte von Behörden, die dem Besitzer einfach erklärten, dass ihm seine Firma, sein Haus, sein Land nicht mehr gehörten. Aus Angst um ihr Leben haben sie dann meistens geschwiegen. mehr

26.02.2014 12:00

Betriebsschließungen

In Kiew haben die Demonstranten noch immer nicht den Maidan verlassen, da beginnt die Wirtschaftskrise die Ukraine immer mehr aus der Bahn zu werfen. In Krementschuk sind viele Arbeiter in einer großen Fabrik angestellt, in der Eisenbahnwaggons hergestellt werden, von denen die meisten nach Russland geliefert werden. Nun werden kaum noch Waggons aus Russland angefordert. Ab Montag müssen die Arbeiter unbezahlten Urlaub nehmen und wissen nicht... mehr

25.02.2014 12:00

Lenin ist gestürzt

Gestern haben wir darüber berichtet, dass bereits 19 Lenin Statuen in der Ukraine gestürzt wurden. Heute war es endlich so weit. Die Stadtverwaltung von Swetlowodsk besorgte einen Kran, entfernte das Standbild. Der Sockel ist tief in der Erde verankert. Es ist ähnlich in der Ukraine. Selbst wenn die sichtbaren Zeichen abgerissen werden, so sind die alten, die kommunistischen Gedanken so tief in den Menschen verankert, dass es viele Jahre dauern wird, bis sich wirklich etwas ändert. mehr

24.02.2014 12:00

Lenin stürzt

Am 8. Dezember 2013 war es endlich so weit. Die erste Lenin Statue in der Ukraine wurde gestürzt. Ihr sollten in den nächsten Wochen 18 weitere Lenin Statuen in der Ukraine folgen. Wie schwer der Sturz eines alten Systems ist, zeigt die Situation in Swetlowodsk. In den vergangenen Tagen hatte man die Lenin Statue auf dem Hauptplatz beschmiert, hatte Bilder von gefallenen Demonstranten aus Kiew daran befestigt. mehr

21.02.2014 12:00

Leiterschaftstreffen

„Brücke der Hoffnung“ arbeitet in zwei Gebieten in der Ukraine. Das Büro in Swetlowodsk betreut die „Zufluchtsorte“ in Pawlowka und Grigorowka und das Büro in Krinitschki die „Zufluchtsorte“ in Odarjewka und Schorsk und die dazu gehörenden „Vergessenen Dörfer“. Einmal im Monat treffen sich die Leiter aus diesen beiden Büros zu einem Erfahrungsaustausch. In diesem Monat stand die Situation mit den Hilfsgütertransporten im Mittelpunkt. mehr

20.02.2014 12:00

Jugendkonferenz

Am Samstag, den 15. Februar fand unsere dritte Jugendkonferenz in „Villa Sonnenschein“ statt, zu der über 100 Jugendliche kamen. Das Thema lautete: „Unser Leben ist ein Marathonlauf“. Zu dieser Konferenz hatten wir Redner und eine Musikgruppe aus Krementschuk, einer größeren Nachbarstadt von Swetlowodsk, eingeladen. Wir waren froh, dass uns für die Gruppenarbeiten die großen Räume der Lehrwerkstatt zur Verfügung standen. mehr

19.02.2014 12:00

Der schönste Tag

„…wer seid ihr…woher wisst ihr, dass es mir so schlecht geht…“ Fassungslos presst Wera Michailowna meine Hände, will sie gar nicht mehr loslassen. Die 84jährige Frau schleppt sich mühsam durch ihre Hütte. Ihre Beine wollen sie nicht mehr tragen. Unter Tränen erzählt sie uns bei einer Tasse Tee von ihrem schweren Leben. Wenn sie morgens aufwacht hat sie keine Kraft und keinen Mut für einen neuen Tag. mehr