Aus einem aktuellen Brief an Paten in Deutschland:
Liebe Freunde!
Jetzt haben wir Krieg! Das ist beängstigend! Sie töten Zivilisten. Mein Vater und Pawel sind im Krieg beschützen uns vor den Besatzern. Marina und Nastja wurden aus Kiew evakuiert und sind jetzt bei uns in Swetlowodsk. Sofia ist in der Nähe von Kiew, sie ist Freiwillige Verteidigungshelferin in Bojarka. Viele Male am Tag und auch in der Nacht heulen die Sirenen. Jeder, der nicht in einen Keller flüchten kann, soll zumindest in einen Raum gehen, in dem es keine Fenster gibt. Wir haben Angst, aber wir haben auch Gott, der uns Mut gibt. Wir sitzen im Flur und warten und beten. Wir beten für Schutz für alle die wir kennen und für Frieden für die Ukraine. Wir beten aber auch für die russischen Soldaten, dass Jesus ihnen begegnet und dass diese schreckliche Zeit Gutes bewirkt. Erst beten wir immer voller Angst, aber dann spüren wir immer mehr Frieden in unseren Herzen. Manchmal ist es fast schade, wenn der Alarm wieder aufhört. Wir sitzen alle nebeneinander und fühlen die Einheit. Ich danke Gott für meine Familie!
Wir haben alles, was wir brauchen. Die Geschäfte in Swetlowodsk sind geöffnet. Man kann nicht mehr alles kaufen, aber genug. Unsere Hoffnung liegt auf dem Herrn!
Wir alle grüßen euch!
Witalik, Mama, Marina, Nastja, Maria, Anja und die Katze Iriska