Aktuelles

09.04.2020 00:00

Gesegnetes Osterfest

Die Mitarbeiter von „Brücke der Hoffnung“ wünschen Ihnen in dieser schweren Zeit viel Kraft und Gesundheit und ein gesegnetes Osterfest! mehr

08.04.2020 00:00

In diesen Wochen sind unsere Mitarbeiterinnen weniger mit Kinderarbeit beschäftigt. Sie backen frisches Brot und kochen leckere Suppen. Sie lernen aber auch die Landwirtschaft besser kennen. Sie hören, wie wir Saatkartoffeln kaufen, wie wir Saatmaterial bestellen. Sie erleben wie Äcker gedüngt werden. Am vergangenen Freitag haben unsere Mitarbeiter das erste Gemüse gesät, Karotten, Zwiebeln, rote Beete, Salat und Petersilie und andere Kräuter. Am Samstag wurde ein erster riesiger Kartoffelacker gedüngt. mehr

07.04.2020 00:00

Eine angespannte Lage

In diesen Tagen erreichen uns viele verzweifelte Hilferufe. Kranke können ihre Wohnung nicht verlassen, brauchen aber dringend Medikamente. Alte Menschen haben Angst ihr Haus zu verlassen, müssen aber etwas zu essen haben. Die Eltern vieler Kinder trinken noch mehr Alkohol, um zu vergessen, was um sie herum passiert. Ihre Kinder haben Hunger. Zu Hause nimmt die Gewalttätigkeit zu. Es gibt so viele unterschiedliche Notsituationen, mit denen die Menschen die uns anrufen, total überfordert sind. mehr

06.04.2020 00:00

Gartenarbeit

Am Freitag war es so weit. Unsere Mitarbeiterinnen hatten die ersten großen Ackerflächen vorbereit. Und nun konnten die ersten Karotten, Zwiebeln, rote Beete, Salat und Petersilie und andere Kräuter gesät werden. Das war natürlich ein Erfolgserlebnis nach den trübsinnigen letzten Wochen. Die Sonne schien und alle Mitarbeiterinnen waren froh, dass es endlich an die frische Luft ging. Da wurde gesungen und gelacht. Luda Slobodianik, die unsere Hilfsaktionen leitet, hatte alles gut vorbereitet. mehr

03.04.2020 00:00

Schutzmasken

In Kiew werden immer neue Maßnahmen gegen die Krise herausgegeben. Doch die wenigsten Maßnahmen werden von der Landbevölkerung und schon gar nicht in den „Vergessenen Dörfern“ umgesetzt. Die meisten Menschen dort verstehen noch nicht den Ernst der Situation. Kaum einer liest eine Zeitung und viele sind müde davon, sich immer neue Programme über Corona im Fernsehen anzuschauen. Genauso wie in Deutschland, sind nur noch Apotheken und Lebensmittelgeschäfte geöffnet. mehr

02.04.2020 00:00

Suppenküchen

In dieser Woche haben wir beschlossen erst einmal unsere „Suppenküchen“ aufrecht zu halten und unsere Kinder nicht ausschließlich mit „Brotboxen“ zu versorgen. Die Kinder kommen nach Absprache in Abständen auf die Höfe vor unseren Häusern und erhalten einen Teller Suppe und Brot. Danach unterhalten wir uns aus einem Fenster im zweiten Stockwerk mit ihnen, um ihnen ein Gegenüber in diesen schweren Wochen zu sein. Wir rufen regelmäßig bei Kindern und bei Familien an, die wir betreuen, um ihre Situation zu verstehen und um gezielt helfen zu können. mehr

01.04.2020 00:00

Die Angst wächst

Um die Bevölkerung zu beruhigen, spricht man vom Gesundheitssystem, das in Wirklichkeit kaum existiert. In der vergangenen Woche wurde der Ministerpräsident Olexi Hontscharuk und seine Regierung entlassen. Gegen sie wurden Ermittlungen eingeleitet, weil sie die Vorbereitungen auf die Corona-Krise vernachlässigt hätten. Normalerweise liegen in dieser Jahreszeit etwa fünf bis zehn Menschen mit einer Lungenentzündung in Swetlowodsk im Krankenhaus. Momentan sind es 70. mehr

31.03.2020 00:00

Hoffnungsträger

„Wir können uns nicht vorstellen, wie es bei uns in der Ukraine weitergehen wird!“ Diesen Satz hören wir in diesen Wochen immer wieder. Jeden Tag erreichen uns unzählige Hilferufe von Menschen, die in Hoffnungslosigkeit, Panik und Depressionen versinken. Die meisten Firmen haben ihre Arbeit bereits eingestellt, haben ihre Mitarbeiter entlassen. Sie erhalten kein Arbeitslosengeld, wie bei uns in Deutschland. Sie wissen nicht, wie es weitergehen soll. Die Ukraine rutscht momentan in eine unvorstellbare Wirtschaftskrise, die niemand überblicken kann. mehr

30.03.2020 00:00

Land vorbereiten

In diesen Tagen hat sich unsere Arbeit verändert. Statt Kinderarbeit stehen unsere Mitarbeiterinnen in der Küche, backen Brot, stellen „Brotboxen“ zusammen, bedienen Mädchen und Jungen, die in unsere Häuser kommen. Andere sind bereits im Garten. Sie bereiten den Boden auf die Saatkartoffeln vor. Die Erde muss umgegraben werden. Wir haben bei landwirtschaftlichen Betrieben viele Ladungen Dünger bestellt, mit dem unsere Kartoffeläcker gedüngt werden. Da es in der Zwischenzeit wärmer geworden ist, hoffen wi... mehr

27.03.2020 00:00

Saatkartoffeln

Ein wichtiges Nahrungsmittel in der Ukraine ist die Kartoffel. Unsere Mitarbeiter kaufen in diesen Tagen große Mengen an Saatkartoffeln. Viele Menschen uns den Dörfern fahren normalerweise im Frühjahr auf den Markt, um dort ihre Saatkartoffeln zu verkaufen. Da in diesen Wochen kein Bus mehr fährt, bleiben viele auf ihre Saatkartoffeln sitzen. Sie sind froh, wenn wir mit einem Fahrzeug kommen, um ihnen Saatkartoffeln abzukaufen. In den letzten Tagen gab es in der Ukraine noch Bodenfrost. Doch seit gestern sind die Temperaturen stark angestiegen. mehr

26.03.2020 00:00

Lebensmittel

In diesen Tagen versuchen wir unseren Kindern mit unseren „Brotboxen“ zu helfen. Wir haben einen Plan erstellt. Jedes Kind weiß, wann es kommen kann, dass nicht alle auf einmal kommen. Außerdem versorgen wir hilflose alte Menschen in den „Vergessenen Dörfern“. Um diese Aktionen durchführen zu können, brauchen wir natürlich große Mengen an Lebensmitteln. Momentan richten wir in allen Orten, in denen wir arbeiten, Räume ein, in denen wir Lebensmittel trocken lagern können. Wir kaufen auf dem Großmarkt große Mengen von Mehl, Zucker und anderen Backzutaten. mehr

25.03.2020 00:00

Alte Menschen

Es sind nicht nur Kinder, die in diesen Tagen unsere Hilfe benötigen. Wir sehen, wie alte Menschen in Geschäften hilflos vor leeren Regalen stehen. Sie wissen nicht, wie es weitergehen wird. Sie erinnern sich an Kriegszeiten, können nachts kaum noch schlafen. Aus den „Vergessenen Dörfern“ erreichen uns immer mehr Notrufe von alten Menschen, die an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen. Ihr Dorfladen ist leer. Medikamente kann man schon lange nicht mehr in ihrer kleinen Dorfapotheke kaufen. Wie sollen sie überleben? mehr