Aktuelles

25.08.2020 00:00

Villa Regenbogen

Kurz nachdem die Corona-Krise begann, mussten wir unsere Kinderhäuser schließen. Die Mädchen, die in unserer „Villa Regenbogen“ wohnen, weil sie aus besonders schwierigen Familienverhältnissen kommen, mussten wieder nach Hause zurückkehren. In dieser Zeit haben wir hinter unserer „Villa Regenbogen“ einen großen Gemüsegarten angelegt. Seit die Mädchen vor einigen Wochen wieder zurückgekehrt sind, können wir nun jeden Tag frisches Gemüse ernten: Gurken, Tomaten, Zucchini, Karotten. mehr

07.08.2020 00:00

Kraft sammeln

Vom 10. bis zum 24. August haben unsere Mitarbeiter in der Ukraine Urlaub. Normalerweise schließen wir über den 1. Mai zehn Tage unsere Häuser. In diesem Jahr haben unsere Mitarbeiter keinen Urlaub genommen, um unseren Kindern während der Corona-Krise zur Seite zu stehen. Diese Zeit mit den „Kartoffelaktionen“, mit unserer „Mobilen Suppenküche“, mit den vielen Hilferufen aus den „Vergessenen Dörfern“, haben viel Kraft gekostet. Nun haben unsere Mitarbeiter im August eine wohlverdiente Atempause, bevor Anfang September das neue Schuljahr mit vielen Herausforderungen anfängt. mehr

06.08.2020 00:00

Ich bin so dankbar

„Soja, ich bin so dankbar, dass du mir in dieser schweren Zeit zur Seite stehst!“ Olga Merkuschina kann ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Ihr Mann, der aus einer Roma Familie stammt, ist im vergangenen Oktober gestorben. Ihre vier Kinder besuchen regelmäßig unser „Tageskinderheim am See“. Da Olga nicht offiziell, sondern nur nach Roma Tradition, mit ihrem Mann verheiratet war, muss sie nun vor Gericht die Bestätigung erhalten, dass ihr das Haus zusteht, in dem sie mit ihren Kindern wohnt. mehr

05.08.2020 00:00

Hühnerfleisch

In den vergangenen Monaten warf die Corona-Krise die Ukraine aus der Bahn. Zuerst wusste niemand, wie es weitergehen wird. Die Regeln während der Quarantäne verwirrten die Menschen. Immer neue Gerüchte verbreiteten sich in Windeseile. In der Zwischenzeit denken die meisten Menschen nicht mehr so sehr über Corona nach. Nun verbreitet sich die Angst vor einer unüberschaubaren Wirtschaftskrise. Man spürt, dass es zwar noch Sommer ist, doch der nächste Winter kommt bestimmt. mehr

04.08.2020 00:00

Wäsche waschen

In der Vergangenheit haben unsere Mitarbeiterinnen meistens die Wäsche unserer Kinder mit unseren Waschmaschinen gewaschen. Während der Corona-Krise haben dann immer mehr Kinder die Wäsche von ihren ganzen Geschwistern mitgebracht. Da waren unsere Mitarbeiter neben ihrer anderen Arbeit oft überfordert. Nun haben wir für einige Mädchen, die helfen wollen, kleine Seminare angeboten. Welche Kleidung muss getrennt gewaschen werden? Welche unterschiedlichen Waschpulver gibt es? mehr

03.08.2020 00:00

In seiner Nähe!

„In Seiner Nähe“ hießen die beiden Glaubenskurse, zu denen wir im vergangenen Herbst in Swetlowodsk eingeladen haben. In der Zwischenzeit haben die Mädchen den Kurs abgeschlossen und versammeln sich in einem Hauskreis. Am Ende jeden Treffens bringen wir unsere Sorgen im Gebet zu Gott. In einigen Familien ist Alkohol ein großes Problem. In anderen sind es die finanziellen Sorgen, nachdem der Vater seine Arbeitsstelle verloren hat. Der Bruder von einem Mädchen ist im Krieg in der östlichen Ukraine. mehr

31.07.2020 00:00

Eine warme Mahlzeit

Als die Corona-Krise die Ukraine erreichte, wurden, wie in Deutschland, alle Schulen geschlossen. Wochenlang durften Kinder unter 14 Jahren ihr Grundstück nicht verlassen. Wir konnten sie nur mit unserer „Mobilen Suppenküche“ versorgen. Nachdem die Vorschriften gelockert wurden, sind unsere Mädchen und Jungen natürlich froh, dass sie wieder in unsere „Zufluchtsorte“ und in unsere Kinderhäuser kommen können. Meist kommen sie ausgehungert und freuen sind ganz besonders auf ein leckeres Mittagessen. mehr

30.07.2020 00:00

Hoffnung verschenken

Als die Corona-Krise die Ukraine erreichte, versanken die „Vergessenen Dörfer“ in kurzer Zeit in Hoffnungslosigkeit. Monatelang durften keine Busse fahren. Das heißt, die Dörfer waren von der Außenwelt abgeschnitten. Im Frühling konnte man nicht auf den Markt fahren, um Gemüsesetzlinge zu kaufen. Einmal die Woche kam ein Fahrzeug, das zu überhöhten Preisen Lebensmittel verkaufte. Da man keine Zeitung hat und die wenigsten Menschen die Nachrichten anschauen, verbreiteten sich negative Gerüchte in Windeseile. mehr

29.07.2020 00:00

Familie Welitschai

„…Vater…Vater…hör auf Mutter zu schlagen…“ Laut schallen die verzweifelten Schreie der Kinder aus Familie Welitschai durch die ganze Nachbarschaft. Brutal schlägt der betrunkene Mann auf seine Frau ein, die hilflos auf dem Boden vor ihrer Hütte liegt. Wenige Stunden später sitzen die Kinder von Familie Welitschai in Tränen aufgelöst in unserem „Zufluchtsort“ in Boschedarjewka. Es ist für unsere Mitarbeiterinnen unerträglich, die schreckliche Situation der Familie zu kennen, ohne aktiv eingreifen zu können. mehr

28.07.2020 00:00

Wochenendfreizeit in Odarjewka

„Ich wollte es zuerst nicht glauben, dass wir in diesem Jahr kein Sommerlager haben. Doch dann hat mir Tante Tanja erzählt, dass wir in den kommenden Wochen einige Wochenendfreizeiten haben. Das hat mich ein wenig getröstet.“ Es ist ein aufregender Augenblick, als die Gruppe Mädchen in unserem Freizeitzentrum in Odarjewka eintrifft. Sie können es kaum fassen, dass sie in den bequemen Stockbetten aus Deutschland schlafen werden. mehr

27.07.2020 00:00

Erntezeit

Wir können uns noch gut an den Frühling erinnern. Luda Slobodianik war vom frühen Morgen bis zum späten Abend in den „Vergessenen Dörfern“ unterwegs, um Familien zu helfen, die wir in unsere „Kartoffelaktion“ aufgenommen haben. Es folgte unsere „Gemüseaktion“. Doch nicht nur in den Dörfern, auch in den Gärten hinter unseren Kinderhäusern, wurde eifrig gepflanzt. Während einiger Trockenperioden mussten wir die Pflanzen mit Wasser versorgen. Nun ist es endlich so weit. mehr

24.07.2020 00:00

Samir

Langsam liest Samir einige Worte aus einem Lesebuch für die 1. Klasse. In seiner Roma Familie kann nur seine älteste Schwester Schreiben und Lesen. Nun ist es sein größter Wunsch, dass er es auch lernt. Jeden Tag kommt er in unsere „Villa Sonnenschein“, wo sich Aliona Raschkowa, die unsere „Villa Regenbogen“ leitet, schon auf den Unterricht vorbereitet hat. Auf dem Tisch liegen Karten mit ukrainischen Buchstaben. Von außen sieht es wie ein lustiges Spiel aus, doch für Samir ist es harte Arbeit. mehr