Vorsichtig tasten sich unsere Füße durch die beängstigende Finsternis. Hier draußen scheint nicht einmal das Licht einer alten Straßenlaterne. Schmutzige Fensterscheiben verbergen verzweifelte Einzelschicksale, unerträgliche Hoffnungslosigkeit.
Ein wenig unbeholfen betreten wir die ärmliche Hütte. In dem dunklen Raum liegt Nasar. Seit seiner Geburt hat er einen schweren Gehirnschaden, ist fast gänzlich gelähmt, kann nicht sprechen, sich kaum bewegen.
Auf dem Heimweg sind wir ganz still. Zu tief haben uns die Eindrücke getroffen. Seit diesem Abend betreuen die Mädchen und Jungen aus unserem „Tageskinderheim am See“ Nasar Braschnik, auch um seine Mutter Natascha ein wenig zu entlasten.