Wenn uns die Jungen und Mädchen in unserem „Zufluchtsort“ besuchen, schleichen sie meistens erst einmal um unsere Küche herum und fragen: „Tante Wera, was gibt es denn heute zu essen?“ Wir verstehen die Frage natürlich nur zu gut, da die Kinder zu Hause kaum etwas zu essen bekommen. Wie in den vergangenen Jahren haben uns auch in diesem Jahr einige Familien aus Wischnowoje, die wir mit Hilfsgütern aus Deutschland unterstützen, angeboten, für uns Kartoffeln anzupflanzen. Als wir nun die ersten Kartoffelsäcke abgeholt werden mussten, haben sich sofort alle Jungen angeboten zu helfen und bei der Rückfahrt verkündeten sie einstimmig: „Onkel Jaroslaw, wenn immer du Hilfe brauchst, dann sind wir sofort bereit zu helfen!“