„Kommt doch bitte in unsere Hütte!“ Man kann das Flüstern des Mannes kaum verstehen. Aus seinem Hals ragt das Ende von einer Kanüle, durch die er atmet. Die Ärzte geben ihm, wegen seinem Kehlkopfkrebs, nur noch wenige Monate zu leben. Lisa, die Mutter, kocht Brei auf einem Holzofen.
Sascha liegt gekrümmt auf einem Bett. Er wirkt wie ein kleines Kind, ist aber neun Jahre alt. Sascha ist schwer behindert, zeigt keine Regung, kann seit neun Jahren nur durch eine Magensonde ernährt werden. Wenn sein Vater stirbt, wird auf dem 10jährigen Rudolf eine große Verantwortung liegen. Seine Eltern bereiten ihn schon jetzt darauf vor.
Familie Rybar versucht, Tag für Tag zu überleben. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung. Wir haben Familie Rybar vor einigen Monaten in unser Hilfsprogramm aufgenommen, unterstützen sie, wo immer es möglich ist. Rudolf besucht unseren „Zufluchtsort“ in Boschedarjewka und nun haben wir angefangen vor dem nächsten Winter, neue Fenster in ihre alte Hütte einzubauen.
