Wenn ein Schiff in Not gerät, schauen die Passgiere erst einmal auf den Kapitän. Wenn er in Panik gerät, macht sich auf dem ganzen Schiff Panik breit. Das heißt für uns als Mitarbeiter von „Brücke der Hoffnung“, wir müssen Ruhe und Sicherheit ausstrahlen.
Natürlich müssen wir alle Sicherheitsvorschriften einhalten. Aber wir stellen unsere Arbeit nicht ein. Im Gegenteil, wir sind jetzt ganz besonders gefragt. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend kommen einzelne Kinder nach einem Plan in unsere Kinderhäuser. Sie bekommen etwas zu essen und ein Lebensmittelpaket für den Tag.
Außerdem betreuen wir einzelne Kinder, die in ihrer traumatischen Lebenssituation Seelsorge oder einfach nur ein Gespräch benötigen. In Kleingruppen mit bis zu drei Kindern bringen wir ihnen lesen und schreiben bei, geben Unterricht im Bereich Logopädie.