„Sie kommen! Sie kommen!“ Von weitem hört man Motorengeräusche. Ein wenig unsicher steigen erste Gäste aus Fahrzeugen, überwältigt von großen Bauernhöfen, die sich über das ganze Gelände erstrecken.Sofort werden sie in die Landwirtschaft eingeführt, dürfen gleich Hand anlegen. Wir laden Heu auf einen Anhänger, versorgen Pferde mit Wasser, melken Kühe, pflanzen Kartoffeln, pflücken Äpfel. Am Ende werden die besten Mitarbeiter gekürt. Da gibt es den „Melker des Tages“. Zehn Höfe haben unterschiedliche Aufgaben. Doch im Zentrum steht unsere Schafzucht, denn unser Thema lautet: „Er ist mein Hirte“. Am Bild eines guten Hirten, der seine Schafe liebevoll schützt und versorgt, wollen wir in den kommenden Tagen verstehen, wie Gott uns durch unser Leben begleitet. Die kleine Kamilla, aus einem „Vergessenen Dorf“, umklammert die Hand von Katja, ihrer Gruppenleiterin, will sie überhaupt nicht mehr loslassen. Sie ist so froh, dass ihr jemand Aufmerksamkeit, Liebe schenkt, etwas, das sie zu Hause kaum erlebt.„Gott ist da, auch wenn wir ihn nicht sehen!“ Unser Tagesthema legt ein Fundament für die ganze Freizeit. Kann man das beweisen? Warum fällt es uns leicht zu glauben, dass ein Künstler eine Skulptur geschaffen hat, aber so schwer, dass Gott die Erde, uns Menschen erschaffen hat? Bis spät in die Nacht sitzen Gruppen in ihren Zelten, diskutieren über diesen spannenden Gedanken, bis die Ersten in ihren Schlafsäcken verschwinden.