Mit zitternden Fingern öffnet die 88jährige Milana Skadana die Tür von einem kleinen Schrank, in dem sie ihre eisernen Reserven untergebracht hat. Sie weiß, dass vor ihr schwere Wintermonate liegen. Der Wetterbericht hat bereits eine Kaltfront angekündigt. Zwei Monate hat Milana keine Rente erhalten. Das Auto vom Postboten war zuerst kaputt, dann waren die matschigen Straßen unbefahrbar. In dieser Zeit lebte sie nur von Wasser und Brot.
Katherina Murscha wohnt in der nächsten Straße. Sie hat auf einem Acker letzte Kartoffeln gefunden, die von der Ernte übrig geblieben sind. Ihre Kinder holen einen Eimer Wasser vom Brunnen am Ende der Straße, um sie zu waschen. Sie können ihr Abendessen kaum noch abwarten.
Milana und Katherina sind zwei von vielen Frauen, denen wir mit ihren „Hoffnungsboxen“ ein wenig Hoffnung geschenkt haben.