Natascha schließt die Augen und denkt über ihr Leben wie es vor dem Krieg war nach. Sie wohnte in Charkiw, morgens ging sie joggen. Anschließend trank sie einen leckeren Kaffee und erledigte ihre Einkäufe. Heute wird sie vom Krähen der Hühner geweckt. Sie hat gelernt, wie man Unkraut jätet und den Holzofen reinigt. Brot kauft sie nun in einem kleinen Dorfladen. Ihr gewohntes Leben ist im Handumdrehen aus den Fugen geraten. “Wir sind hierher geflüchtet, haben bei meinen Verwandten in dieser ländlichen Hütte Unterschlupf gefunden. Ich hatte keine Ahnung, wie man Gemüse anpflanzt und Brennholz beschafft.”
Unzählige Menschen, wie Natascha, haben alles verloren und müssen lernen, zu überleben.