Langsam geht der vierte Kriegstag zu Ende. Tiefe Erschöpfung macht sich breit. Menschen, die noch nie in eine Kirchengemeinde gegangen sind, haben heute einen Gottesdienst besucht, haben für Frieden gebetet.
Man versucht den Kontakt zu Verwandten und Freunden zu halten, die auf der Flucht sind. An den Grenzen kilometerlange Schlangen. Männer setzen ihre Frau und Kinder dort ab und machen sich wieder auf den Heimweg, wissen nicht, wann oder ob sie ihre Familie wiedersehen werden. Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren dürfen das Land nicht verlassen.
Andere überprüfen noch einmal den Kellerraum, bereiten sich auf einen Abend vor, an dem man erschöpft vor dem Fernseher sitzt, hilflos verfolgt, was im ganzen Land passiert. Und dann geht es in die vierte lange Nacht…